Borderline-Persönlichkeitsstörung
Ursachen und Symptome einer emotional-instabilen Persönlichkeitsstörung
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Emotional-instabile Persönlichkeitsstörung Definition
Schätzungen zufolge leiden zwischen 1,6 % und 5,9 % der deutschen Bevölkerung an einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung beziehungsweise dem Borderline-Subtyp. Die Erkrankung ist daher einerseits aufgrund der hohen Prävalenz und anderseits aufgrund der Schwere der Symptome von erheblicher epidemiologischer Relevanz.
Emotional-instabile Persönlichkeitsstörung Ursachen
Wie bei anderen Persönlichkeitsstörungen wird bei der Pathogenese ein multifaktorielles Geschehen angenommen.
In der Biografie der Patienten lassen sich oftmals schwere traumatische Kindheitserlebnisse finden. Mediziner nehmen an, dass eine schwerwiegende Störung der frühkindlichen Objektbeziehung maßgeblich verantwortlich für die Entstehung dieser Persönlichkeitsstörung ist.
Emotional-instabile Persönlichkeitsstörung Symptome
Menschen, die unter einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung leiden, neigen zu impulsiven Handlungen, bei denen es sich manchmal um aggressive Gewaltdurchbrüche gegenüber Mitmenschen handelt. Die auslösenden Umweltbedingungen stehen regelmäßig in keinem angemessenen Verhältnis zum Ausmaß der Stimmungsschwankungen und den ausagierten Impulsen.
Hinzu tritt eine instabile Selbstwahrnehmung, die anlassbezogen zwischen Minderwertigkeit und Grandiosität schwankt.
Vor allem beim Borderline-Subtyp dominieren auf dieser Grundlage erhebliche Schwierigkeiten im Beziehungsverhalten. Patienten, die an einer Borderline-Persönlichkeitsstörung leiden, sind oftmals unfähig zum längerfristigen Führen einer Beziehung. Nicht nur ihre eigene Selbstwahrnehmung ist Schwankungen unterworfen, sondern auch die Bewertung nahestehender Personen. Borderline-Patienten bewerten vor allem Beziehungspartner und enge Familienangehörige in Extremen: Sie können die jeweiligen Personen im einen Moment übermäßig glorifizieren, können sie aber bereits kurze Zeit später vollkommen entwerten.
Borderline-Patienten neigen dazu, ihre Umwelt zu provozieren, um negative Reaktionen herbeizuführen. Erreichen sie eine solche Reaktion ihrer Umwelt, fühlen sich die Betroffenen in ihrer negativen Selbstwahrnehmung bestätigt, wodurch es zu einem Abbau innerer Spannungen kommt.
Typisch für das Verhalten von Borderline-Patienten sind zudem suizidale und para-suizidale Handlungen sowie Selbstverletzungen („Ritzen“).
Emotional-instabile Persönlichkeitsstörung Therapiemöglichkeiten
Die Behandlungsmethode der Wahl bei diesen Persönlichkeitsstörungen stellt eine umfassende Psychotherapie dar. Besondere Erfolge konnte die Dialektisch-Behaviorale-Therapie (DBT) erzielen, die ursprünglich eigens zur Behandlung der Borderline Persönlichkeitsstörung entwickelt wurde.
Aufgrund der besonderen Psychodynamik bei Borderline gestalten sich Therapien schwierig, insbesondere soweit es die Aufrechterhaltung der notwendigen Compliance betrifft. So sind auch die behandelnden Therapeuten regelmäßig den schwankenden Bewertungen des Patienten unterworfen, was in häufigen Therapieabbrüchen resultiert.