Substanzgebrauchsstörung
Ursachen und Symptome einer Substanzgebrauchsstörung
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Substanzgebrauchsstörung Definition
Zu diesen Störungen zählt die Einnahme aller Rauschmittel. Störungswertig wird der Gebrauch dieser Substanzen vor allem dann, wenn dadurch Probleme im sozialen Umfeld verursacht werden, sich die Gedanken nur noch um die Substanz drehen oder gesundheitliche Schäden auftreten.
Der Konsum von Rauschmitteln, auch dann, wenn ihr Besitz unter Strafe gestellt ist, muss nicht immer eine Substanzgebrauchstörung darstellen.
Substanzgebrauchsstörung Ursachen
Die Ursachen für Substanzgebrauchsstörungen sind vielfältig:
Der Konsum von Suchtmitteln wie Alkohol wird oft in der Familie oder in der Peer-Group vorgelebt. Suchtmittel können auch dabei helfen, Probleme im Leben für eine Weile zu vergessen. Betroffene bemerken, dass Rauschmittel ihre Sorgen kleiner werden lassen, woraus ein „Lerneffekt“ entsteht, der dazu führt, dass die Substanzen immer häufiger eingenommen werden, um unangenehmen Gefühlen zu entfliehen. Daraus ergibt sich, dass Menschen, die an anderen psychischen Störungen und damit häufigen unangenehmen Gefühlszuständen leiden, ein höheres Risiko für eine Substanzgebrauchsstörung haben.
Substanzgebrauchsstörung Symptome
Entscheidend für die Diagnose ist, dass die Betroffenen ihren Konsum nicht mehr kontrollieren können und dadurch die Lebensführung beeinträchtigt wird. Dabei müssen nicht zwangsläufig soziale Probleme auftreten. Kennzeichnend für ein Suchtverhalten ist jedoch, dass sich die Gedanken zunehmend um das jeweilige Rauschmittel drehen. Auch die Entwicklung einer Toleranz ist typisch für diese Störung, woraus folgt, dass immer größere Mengen der Substanz eingenommen werden müssen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
Hinzu treten oft körperliche Entzugserscheinungen wie starkes Zittern sowie der kaum zu unterdrückende Drang, die Substanz bei Verfügbarkeit sofort zu konsumieren („Craving“).
Substanzgebrauchsstörung Therapiemöglichkeiten
Neben psychotherapeutischer Behandlung haben sich Selbsthilfegruppen bei der Therapie als wirksam erwiesen. In die Behandlung sollte nach Möglichkeit auch der soziale Nahraum, also vor allem die Familie einbezogen werden. Medikamente können helfen, die Entzugserscheinungen zu lindern. Bei einigen Suchtstoffen, wie zum Beispiel Heroin, kann eine Substitution, also die zeitweilige Gabe eines verwandten Mittels, notwendig werden, welches die körperlichen Entzugserscheinungen reduziert, da der Entzug ansonsten lebensgefährlich verlaufen kann.