Zwangshandlungen
Ursachen und Symptome einer Zwangshandlung
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Zwangshandlung Ursachen
Neben biologischen Gründen spielen prägende Lebensereignisse und Erziehungsstile eine Rolle bei der Entstehung von Zwangshandlungen. Vor allem wenn im Kindesalter besonders kritisch auf jegliche Fehler geachtet wurde und im Gegenzug selten Anerkennung gezeigt wurde, kann dies die Entstehung von Zwangsstörungen begünstigen. Bei Menschen, die eine generelle Tendenz zu zwanghaftem Verhalten zeigen, können einschneidende Lebensereignisse zu einer Verschlimmerung der Symptome führen.
Zwangshandlung Symptome
Die Betroffenen fühlen sich gezwungen, bestimmte Handlungen wieder und wieder in ritualisierter Form durchführen zu müssen. Das gezeigte ritualisierte Verhalten kann unterschiedlich geartet sein. Das wohl bekannteste Beispiel ist der Zwang, sich wiederholt und übermäßig die Hände zu waschen, obwohl keine Kontamination stattgefunden hat und auch sonst keine hygienischen Gründe hinter dem Händewaschen stehen. Grundsätzlich haben Zwangshandlungen, vor allem in ihrer Häufigkeit, keinen äußerlich objektivierbaren Nutzen.
Den meisten Betroffenen ist bewusst, dass ihr Verhalten widersinnig ist und ihre Lebensqualität einschränkt. Wenn die Erkrankten jedoch versuchen, das ritualisierte Verhalten zu unterlassen, baut sich ein oft als unerträglich beschriebener innerer Druck auf, der erst entweichen kann, wenn die besagten Rituale durchgeführt wurden. Oftmals glauben Patienten, dass ihnen oder geliebten Menschen etwas Schlimmes widerfährt, wenn die Zwangshandlungen nicht ausgeführt werden.
Bei schweren Verläufen nimmt die Durchführung der Zwangshandlungen so viel Zeit in Anspruch, dass sozialen und beruflichen Verpflichtungen nicht mehr nachgekommen werden kann; ebenso werden Orte gemieden, an denen die Rituale nicht möglich sind. Daraus können sozialer wie beruflicher Rückzug und der Verlust von freundschaftlichen und familiären Kontakten resultieren. In einigen Fällen sind körperliche Schäden möglich, wenn etwa übermäßiges Waschen die Haut schädigt und der schützende Biofilm zerstört wird.
Zwangshandlung Therapiemöglichkeiten
Zur Therapie von Zwangshandlungen werden meistens verhaltenstherapeutische Methoden genutzt. Im Mittelpunkt der Behandlung steht das Erlernen von Fertigkeiten, mit denen unangenehme Gefühle ausgehalten werden können, ohne dass Zwangshandlungen durchgeführt werden müssen. Patienten sollen dabei erlernen, dass keine der befürchteten Folgen für sie oder geliebte Menschen eintreten, wenn die ritualisierten Handlungen unterlassen werden. Gruppentherapeutische Angebote können ebenfalls eine Rolle beim Umgang mit der Erkrankung spielen und haben sich in dieser Hinsicht als wirksam erwiesen.
Ebenso kommt die Gabe von Psychopharmaka in Betracht, vor allem dann, wenn die inneren Druck- und Spannungsgefühle kaum noch erträglich sind.